Den Finger in die Wunde legen
In den vergangenen Monaten wurde die Volkshilfe in ganz Oberösterreich neu strukturiert. Ein Ergebnis von diesem Prozess ist das Bekenntnis zu einem noch stärkeren sozial-politischen Engagement.
„In Zeiten wie diesen, da den Ärmsten auch noch die Mindestsicherung gekürzt wird, muss man seine Stimme für mehr Gerechtigkeit erheben“, sagt der stellvertretende Volkshilfe-Vorsitzende Michael Schodermayr. Für dieses Ziel werden sich die Vorstandsmitglieder aller Bezirksvereine auch in Zukunft stark machen.
Für Herbst sind in ganz Oberösterreich Straßenaktionen geplant, bei der die Menschen mit der Armut und ihren unmittelbaren Auswirkungen konfrontiert werden sollen.
„Wir müssen den Finger immer wieder in diese Wunde legen. Und zwar so lange, bis die Wunde verheilt ist, sprich bis die Armut beseitigt ist“, gibt sich Schodermayr kämpferisch.
Mit 1.800 MitarbeiterInnen täglich für die Menschen da
Die Volkshilfe in Oberösterreich bietet verschiedenste Dienstleistungen für Seniorinnen und Senioren, Menschen mit Beeinträchtigungen, Flüchtlinge, beschäftigungslose und von Armut betroffene Menschen und Kinder und Jugendliche an.
Ebenfalls große Bedeutung haben die Volkshilfe-Shops und die beiden Sozialmärkte. Die Shops sind eine wichtige Anlaufstelle für alle Menschen, die aufs Geld schauen müssen.
Insgesamt sind in Oberösterreich rund 1.800 engagierte Frauen und Männer beschäftigt.
Unterstützung bekommen sie von vielen freiwilligen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.