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In Freistadt wurde der Kinderarmut der Kampf angesagt
19.09.2022 – Volkshilfe Österreich-Direktor Erich Fenninger referierte im Freistädter Salzhof über Kinderarmut und ihre Auswirkungen und diskutierte im Anschluss mit kompetenten Gesprächspartner*innen den Umgang mit diesem Thema und mögliche Lösungsansätze. Die sehr gut besuchte Veranstaltung bildete den Abschluss eines Projektes der LEADER-Region Mühlviertler Kernland.
„Armutsbetroffene dürfen nicht stigmatisiert werden.“
Armutsaktivistin Daniela Brodesser
Hinschauen, die Betroffenen zu Wort kommen lassen, sie ernst nehmen und helfen, so gut es in der jeweiligen Situation eben möglich ist – über diese Vorgangsweise waren sich die Damen und Herren am Podium einig. Vertreten waren dort neben Fenninger noch Freistadts Sozialstadträtin Sonja Seifried, Martin Kraschowetz von den Kinderfreunden, Renate Leitner vom SozialService Freistadt, Armutsaktivistin Daniela Brodesser und Gertrude Wilfing, Direktorin der VS 1 in Freistadt.
„Kinderarmut macht mich zornig, sie macht mich traurig.“
Sonja Seifried, Sozialstadträtin in Freistadt
Einigkeit herrschte auch darüber, dass es einer langfristigen Lösung bedarf, um die Kinderarmut in einem der reichsten Länder nicht nur punktuell abzumildern, sondern gänzlich abzuschaffen. Die Volkshilfe fordert daher seit Jahren die Einführung einer gesetzlichen Kindergrundsicherung, um auch den mittlerweile beinahe 380.000 von Armut und Ausgrenzung betroffenen Kindern und Jugendlichen in Österreich eine Teilhabe zu ermöglichen.
„Der heurige Schulanfang hat leider gezeigt, dass immer mehr Familien und damit Kinder armutsgefährdet sind. Auch hier bei uns in Freistadt.“
Gertrude Wilfing, Direktorin der VS 1 in Freistadt
Diese Kindergrundsicherung ist eine automatische Unterstützung für alle Kinder, die nach Einkommen gestaffelt wird. Kinder aus armen Familien erhalten also entsprechend mehr monatliche Unterstützung, um ihre Bedürfnisse in den Bereichen Essen, Wohnen, Kleidung, Gesundheit, Bildung und soziale Teilhabe decken zu können. Gleiche Chancen für alle Kinder und ein Ende der Kinderarmut in Österreich sind das Ziel.
„Wir helfen, wo wir können. Und wir helfen gerne. Aber es ist und bleibt die Aufgabe des Staates, jedem Kind die gleichen Chancen zu bieten.“
Martin Kraschowetz von den Kinderfreunden
Um dieses zu erreichen, so die Teilnehmer*innen an der Diskussion, müsse das Thema stetig am Köcheln gehalten und der Druck auf die Regierung erhöht werden. „Wir werden erst dann Ruhe geben, wenn die Kindergrundsicherung gesetzlich verankert ist und Österreich der erste Staat der Erde ist, in dem Kinderarmut abgeschafft wurde“, erklärte Erich Fenninger zum Abschluss.
„Gutmensch sein ist geil.“
Erich Fenninger, Direktor der Volkshilfe Österreich