Neuer Vorsitzender für die Volkshilfe OÖ
Am 21. Oktober 2016 hat Joe Weidenholzer nach 31 Jahren den Vorsitz über die Volkshilfe in Oberösterreich übergeben. Der neue Vorsitzende Michael Schodermayr will „die Welt ein Stück gerechter machen“.
Neuer Vorsitzender nach 31 Jahren
Nach 31 Jahren hat Joe Weidenholzer den Vorsitz über die Volkshilfe Oberösterreich zurückgelegt. Ihm folgt der Steyrer Arzt und Sozialstadtrat Michael Schodermayr nach.
Am 21. Oktober 2016 wurde Michael Schodermayr bei der Landes-Konferenz in Steyr mit 100 Prozent der Delegierten-Stimmen gewählt.
Michael Schodermayr wird – wie auch sein Vorgänger – diese Funktion ehrenamtlich ausüben.
Abschied und Neubeginn
Anschließend wurde mit 300 geladenen Gästen im Museum Arbeitswelt gefeiert. Für Joe Weidenholzer und seinen 31-jährigen, unermüdlichen Einsatz für die Menschen gab es Standing Ovations.
Joe Weidenholzer ist seit 5 Jahren Abgeordneter zum EU-Parlament. In seiner Abschieds-Rede sprach er über seine große Sorge um die Zukunft Europas.
„Wir müssen entschieden auftreten gegen die rechten Hetzer, die den Begriff Heimat missbrauchen. Wir dürfen uns unsere Heimat nicht von den Populisten zerstören lassen.
Die Volkshilfe ist in der Vergangenheit immer gegen diese Radikalisierung aufgetreten und ich bin überzeugt, sie wird das auch in Zukunft tun.“
Die Welt ein Stück gerechter machen
Auch Michael Schodermayr ging in seiner ersten Rede als der neue Volkshilfe-Vorsitzende auf aktuelle Themen wie Armut, Arbeitslosigkeit, Einsparungen im Alten- und Behinderten-Bereich oder die Flüchtlings-Bewegung ein.
Am Ende sagte er: „Es wird bewusst versucht, unsere Gesellschaft zu spalten. Da werden wir nicht mitspielen. Die Volkshilfe wird die Welt nicht retten. Aber wir werden kämpfen und hart daran arbeiten, dass diese Welt ein kleines Stück besser, gerechter und lebenswerter wird.“
Über die Volkshilfe
Die Volkshilfe in Oberösterreich beschäftigt aktuell rund 1.900 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, der Jahres-Umsatz beträgt 86 Millionen Euro. Die Volkshilfe Oberösterreich zählt damit zu den größten und bedeutendsten sozialen Dienstleistungs-Unternehmen in Oberösterreich.
Kern-Aufgaben sind Alten- und Behinderten-Betreuung, Flüchtlings-Betreuung und die Betreuung von Menschen ohne Arbeit.