Ausverkauftes Haus bei Scheuba und Klenk
So viele Menschen waren seit dem 30-Jahre-Geburtstag nicht mehr im großen Saal des Museum Arbeitswelt: Knapp 400 Besucherinnen und Besucher wollten hören, wie Investigativ-Journalist Florian Klenk vom Falter und Investigativ-Kabarettist Florian Scheuba das Innenleben Österreichs offenlegen.
Das Publikum, das auf Einladung der Volkshilfe in Scharen ins MAW gekommen war, wurde nicht enttäuscht. Das Duo auf der Bühne gewährte tiefe Einblicke in das Buwog-Verfahren, die Machenschaften eines ehemaligen Finanzministers, die Eurofighter-Causa, die BVT-Affäre und weitere Ungereimtheiten, um diesen Hilfsausdruck zu bemühen. Bei so manchem zwielichtigen Vorgang blieb den ZuhörerInnen das Lachen buchstäblich im Hals stecken. Man schüttelte nur noch ungläubig den Kopf, angesichts von unglaublicher Dreistigkeit oder schlicht unglaublicher Blödheit. Mit ihren Originaldokumenten, Gerichtsakten, Seitenhieben und Anekdoten verschonten Klenk und Scheuba nichts und niemanden: So bekamen auch die ehemaligen SPÖ-Bundeskanzler Werner Faymann und vor allem Alfred Gusenbauer ihr Fett ab oder die ehemaligen Grünen-Politikerinnen Eva Glawischnig und Maria Vassilakou. Selbstverständlich fehlte auch der um „Haltung“ bemühte, neuerdings angeblich links-linke Reinhold Mitterlehner nicht in den Dialogen der beiden Florians.
Bei der Veranstaltung waren unter anderem die Spitzen der Volkshilfe Österreich zu Gast in Steyr. Der Gastgeber und lokale Chef des Volkshilfe Bezirksvereins Steyr, Gerald Angerbauer, begrüßte Volkshilfe-Präsidentin Barbara Gross, Volkhilfe-Direktor Erich Fenninger, Landesvorsitzenden Michael Schodermayr und Landesgeschäftsführer Karl Osterberger. Tenor des Abends: „Eine gelungene Veranstaltung, ein Format, das nach einer Wiederholung ruft.“