Volkshilfe Aktionstag
Am vergangenen Freitag dem 30. April fand unser Volkshilfe Aktionstag zum Internationalen Tag der Arbeitslosen in ganz Oberösterreich statt.
Unter dem Titel „Mich hat’s erwischt“ gingen unsere Bezirksvereine in Perg, Freistatdt, Steyr, Linz, Wels, Kirchdorf, Braunau, Eferding, Grieskirchen, Ried i. Innkreis, Vöcklabruck, Salzkammergut und Rohrbach auf die Straße. Die Entwicklung am Arbeitsmarkt ist noch immer besorgniserregend. Mit der Aktion „Mich hat´s erwischt“ zeigte sich die Volkshilfe am Tag der Arbeitslosen am 30. April mit diesen Menschen solidarisch.
Besonders hart trifft es jene Menschen, die schon zuvor für wenig Einkommen hart gearbeitet haben: Frauen, Menschen mit Migrationshintergrund und Beschäftigte über 50 Jahre. „Werden diese Menschen arbeitslos, müssen sie mit 55 Prozent und damit nur etwas mehr als der Hälfte ihres bisherigen Einkommens das Auslangen finden“, erklärt Volkshilfe Oberösterreich Vorsitzender Michael Schodermayr. Das durchschnittliche Arbeitslosengeld liege für diese Menschen gerade mal bei 980 Euro pro Monat. Das fördere Armut und führe zu dramatischen Situationen, die bis zum Wohnungsverlust reichen können. „Als Volkshilfe fordern wir daher anlässlich des Tages der Arbeitslosen eine Erhöhung des Arbeitslosengeldes auf 70 Prozent“, so Schodermayr.
Ausdehnung des Job-Restart-Programmes
Weiters fordert die Volkshilfe von der Oberösterreichischen Landesregierung, dass sie ihr Job-Restart-Programm auf gemeinnützige Organisationen im Gesundheits- und Sozialbereich ausdehnt. Dieses Programm sieht für gewinnorientierte Betriebe eine einjährige Förderung der Lohnkosten in der Höhe von ca. 72 Prozent vor, bei Kommunen liegt diese bei zirka 86 Prozent. „Die Volkshilfe ist bereit, einen wertvollen Beitrag zur Bekämpfung der pandemiebedingten Arbeitslosigkeit zu leisten. Zur Schaffung zusätzlicher Arbeitsplätze ist aber eine Förderung wie bei den Kommunen notwendig. Die Bedingungen des kommunalen Job-Restart-Programmes müssen daher auf den gemeinnützigen Sektor ausgedehnt werden“, fordert Volkshilfe Vorsitzender Michael Schodermayr